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12.05.2014

VBE: Längeres gemeinsames Lernen liegt im Trend

Haupt- und Realschulen sind Verlierer bei Schulwahl

„Das Gymnasium und die Schulen des längeren gemeinsamen Lernens sind die Gewinner, wenn es um die Übergänge von der Grund- auf die weiterführende Schule geht“, kommentiert Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW die aktuellen Übergangsquoten des Statistischen Landesamtes: „Haupt- und Realschulen bleiben die Verlierer.“

Immer mehr Eltern wollen ihren Kindern die Bildungswege länger offen
halten, resümiert Beckmann: „Vor dem Hintergrund des Demografiewandels bedeutet das, dass sich das Schulsystem in einem deutlichen Umbruch befindet. Haupt- und Realschulen kommen immer mehr in Bedrängnis, die Realschule wird an den Standorten, an denen es weder eine Hauptschule noch eine Schule des längeren gemeinsamen Lernens gibt, zunehmend zum Basisbildungsgang.“

Im vergangenen Schuljahr 2013/2014 gab es nach VBE-Berechnungen 96 Kommunen, in denen nicht ein einziges Kind auf eine Hauptschule wechselte. Ähnlich wechselte in 17 Kommunen kein einziges Kind auf die Realschule.*
Die Zahl der Hauptschulen, die eine 5. Klasse bilden konnten, ist auf 272 gesunken (Vorjahr: 374) bei den Realschulen konnte nur in 437 Schulen eine 5. Klasse gebildet werden (Vorjahr: 498).

„Längeres gemeinsames Lernen wird von Eltern und Schülern immer stärker nachgefragt. Das macht deutlich, dass eine regionale Schulentwicklungsplanung durch die
Schulträger unabdingbar ist“, fordert Beckmann.

*Anmerkung: In NRW gibt es insg. 396 Städte und Gemeinden.


Pressemitteilung 25-14
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Foto: Hjalmar Brandt
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