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21.02.2017

VBE: Wenig Innovatives in Sachen Schulpolitik

Vorstellung des Regierungsprogramms der CDU für NRW

Zum heute vorgestellten Regierungsprogramm der CDU NRW sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung NRW: „Wir begrüßen es sehr, dass der Masterplan Grundschule Eingang in das Programm der CDU gefunden hat und sich die CDU ausdrücklich zur Gesamt- und Sekundarschule bekennt.“ 

Positiv bewerten wir, dass die CDU mehr Ruhe in den Inklusionsprozess bringen will.

Leider fehlt dem VBE der Blick in die Zukunft in Bezug auf die weiterführenden Schulen. Das Bild, das die CDU von der Hauptschule zeichnet, ist mit ‚alter Wein in neuen Schläuchen‘ am besten beschrieben. Die von ihr beschrieben Hauptschule hat mit einer gleichberechtigten allgemeinbildenden Schulform in der Sekundarstufe I nicht mehr viel gemein. Die beschriebene Schulform lässt eher an eine Förderschule Lernen denken. „Erinnert man sich, wie die Partei schon unter Jürgen Rüttgers mit der Qualitätsoffensive Hauptschule gescheitert ist, muss man sich, ob der Neuauflage alter Ideen wundern“, sagt Beckmann.

Wenn man das System der Sekundarstufe I zukunftsfest und wohnortnah gestalten will, wird man nicht umhinkommen, Haupt- und Realschulen die Möglichkeit zu bieten, sich in Sekundarschulen umzuwandeln.

Darüber hinaus vermisst der VBE im Wahlprogramm ein klares Bekenntnis zur gleichen Bezahlung der Lehrkräfte – unabhängig von der Schulform.


Pressemitteilung 10-2017
Foto: Hjalmar Brandt
Schule heute

Ausgabe Juli + August 2017

Grafik: © Lilli Jemska – shutterstock.com
E[LAA]N

Ausgabe 64


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